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Materialvermittlung Dresden

Status

aktiv

Das Projekt in einem Satz

„Materialvermittlung“ stellt ungenutzte Materialien aus Unternehmen für Künstler und Künstlerinnen, Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung.

Projektidee und -ziel

Für die einen ist es Abfall, für die anderen sind es wertvolle Ressourcen. Das Projekt „Materialvermittlung“ sieht sich als Bindeglied zwischen Unternehmen, die ungenutzte Materialien zur Verfügung stellen, und Menschen oder Institutionen, die diese benötigen könnten. Die Stoffe dienen der Weiternutzung, beispielsweise für Kunstprojekte oder neue Produkte.

Durch die „Materialvermittlung“ soll der in Dresden anfallende Abfall reduziert werden, um den ökologischen Fußabdruck der Stadt zumindest ein klein wenig zu senken. Ziel ist es zusätzlich, die Wahrnehmung der Stadtgesellschaft bezogen auf Müll zu erhöhen, die Wertschätzung für kostbare Ressourcen zu steigern und die Wegwerfgesellschaft Schritt für Schritt hinter sich zu lassen.

Benötigen Sie als Privatperson oder Künstler beziehungsweise Künstlerin Stoffe für Up- und Recycling-Projekte, kann „Materialvermittlung“ bei der Beschaffung behilflich sein. Auf das Angebot des eigens geschaffenen Materiallagers dürfen auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Kitas zugreifen. So können sie Kindern praxisnah vermitteln, wie Nachhaltigkeit funktioniert. Das Projekt möchte auch zwischen Kultur- und Kunstschaffenden vermitteln und auf diese Weise die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten fördern.

Als Transformationsexperiment möchte die Materialvermittlung austesten, wie eine digitale Vermittlung von Material für Dresden aussehen könnte. Die Materialvermittlung möchte eine online Vermittlungsplattform für Dresdner*innen erstellen, die die Informations- und Kontaktlücke zwischen Anbieter*innen und Abnehmer*innen schließt.

Wie war es bei uns?

Unterschiedliche Hürden, interner und externer Natur, haben unserer Arbeit kurzzeitig behindert, wurden aber gemeistert und haben das Projekt mit vielen guten Erfahrungen geschmückt. Zu den Hürden zählen eine (fast) alleinige Formulierung einer öffentlichen Ausschreibung nach sächsischer Vergabeordnung sowie interne Unstimmigkeiten, die aber durch einen Mediationsprozess mit externer Mediatorin geklärt werden konnten. Besonders die Entwicklung und der Launch der Online-Material-Plattform waren ein Highlight.

Ausblick

Das Materiallager besteht weiterhin als Werkbereich des Konglomerat e.V. (Trägerverein). Hier wird es wahrscheinlich eine Personalstelle geben, die weiterhin die Organisation von Materialkreisläufen in Dresden betreut und für ein stetes finanzielles Einkommen des Bereichs Sorge trägt. Die Online-Material-Plattform wird weiterhin beworben, damit der Nutzer*innenkreis der Plattform wächst und Materialien in Dresden in einen Fluss kommen. Die Berechnungen, die unsere Begleitforschung erstellt hat, werden weiterhin für CO2-Bilanzen im Rahmen von Ausstellungsabbauten eingesetzt, um die Ergebnisse der Wiederverwendung zu kommunizieren. (Stand: März 2022)

Alle Infos unter: https://materialvermittlung.org/

Mitarbeit

So können Interessierte an „Materialvermittlung“ mitwirken:

Unternehmen: Ihre überschüssigen Materialien und Rohstoffe sind zu schade für den Müll? „Materialvermittlung“ nimmt sie entgegen und verteilt sie an diejenigen, die sie noch gebrauchen können.

Kitas, Schulen, Künstler und Künstlerinnen, Privatpersonen: Sie brauchen etwas für Ihre Up- und Recycling-Ideen, für individuelle Produkte oder etwas zum Basteln? Die Verantwortlichen von „Materialvermittlung“ helfen Ihnen bei der Beschaffung und freuen sich auch über kreative Ideen zum Bereichern des gesamten Projektes.

Ihr wollt mitmachen? Dann schreib uns eine Mail oder besucht uns auf Instagram !

Steckbrief "Zündstoffe - Materialvermittlung"
Leitfaden "Abfallvermeidung im Betrieb neu gedacht"

Verortung:

Stadtweit

Federführender Verwaltungsbereich:

Geschäftsbereich 7: Umwelt und Kommunalwirtschaft

Federführende wissenschaftliche Begleitung:

TU-Dresden, Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Prof. Dr. Christina Dornack

Kontakt:

Anna Betsch & Iris Meusemann <materialvermittlung@konglomerat.org>