Zukunftsbild

Dresden im Jahr 2030 – Wie funktioniert die Stadt? Wie lebt es sich im zukünftigen Dresden?

Das Zukunftsbild für eine nachhaltige Stadt ist das zentrale Ergebnis der ersten Zukunftsstadt-Phase. Von Juni 2015 bis Mai 2016 haben Dresdnerinnen und Dresdner in zahlreichen Workshops Ideen und Visionen erarbeitet. Die einzelnen Visionsblätter findet ihr hier. Diese einzelnen Visionen wurden zu einem gemeinsamen Zukunftsbild zusammengefügt, welches fünf Handlungsebenen umfasst. Diese fünf Handlungsebenen können uns als Leitbild helfen, unseren Weg in eine lebenswerte Zukunft zu finden.

Die fünf Handlungsebenen des Zukunftsbildes

Das Zukunftsbild beinhaltet fünf Handlungsebenen, die die Zukunft Dresdens beschreiben. Das vollständige Zukunftsbild könnt ihr hier einsehen.

1. Global: Welche Rolle spielt Dresden auf dem Planeten Erde?

Dresden richtet sein lokales Handeln an den globalen Herausforderungen und den UN-Nachhaltigkeitszielen aus. Stadtbotschafter bereisen mit Jahresstipendien die Welt und stellen die in Dresden entwickelten sozialen und technischen Innovationen global zur Verfügung. Gleichzeitig nehmen sie Inspirationen auf und bringen neue Impulse zur Weiterentwicklung mit zurück in die Stadt. Ein „Haus der Kompetenzen/Haus der Nachhaltigkeit“ ist Dresdens nachhaltige Schnittstelle zur Welt.

2. Gesellschaftlich: Wie gestalten wir Stadtbewohner unsere Stadt?

Entscheidungsprozesse in der Stadt basieren auf einer „Kultur der Bürgerbeteiligung“, die europaweit Vorbild-Charakter hat. Demokratische Umgangsformen bestimmen das respektvolle Miteinander. Jeder Dresdner Bürger begreift sich im Alltag als Forscher, als „Citizen Scientist“. Globale, regionale und lokale Fragestellungen werden von der Stadtgesellschaft aufgegriffen und durch kreative Beteiligungsformen verarbeitet.

3. Regional: Wie verbindet sich die Stadt mit dem Umland zur resilienten Region?

Die Stadt Dresden zeichnet eine Widerstandfähigkeit gegenüber Krisen und negative Einflüssen aus. Dazu gehören regionale Extremsituationen wie z. B. Hochwasser genauso wie globale Finanz- und Wirtschaftskrisen oder auch Energieengpässe. Diese Widerstandsfähigkeit speist sich hauptsächlich aus der starken regionalen Einbettung der Stadt. Dresden hat sich als „Solar City“ einen Namen gemacht und der regionale Versorgungsgrad mit lebenswichtigen Dingen (Nahrung, Energie etc.) liegt bei 73 Prozent.

4. Nachbarschaftlich: Wie setzt sich unsere Stadt aus Nachbarschaften zusammen?

Das Leben in Dresden ist kein anonymes Dasein, sondern ein nachbarschaftliches Miteinander in allen Stadtteilen. Die Menschen identifizieren sich mit ihrem Stadtteil, haben aber auch die Entwicklung der Gesamtstadt mit im Blick und als Ziel.

Wie arbeite ich mit dem Zukunftsbild?

Jede*r ist eingeladen, anhand des Bildes zu schauen: Wo finde ich mich in meinem Alltag und meinen Arbeitsleben wieder? Teile ich die Zukunftsvision? Wo möchte ich sie ergänzen oder verändern?

Dresdner Institutionen, Vereine, Unternehmen und interessierte Gruppen können sich ebenfalls anhand des Zukunftsbildes verorten:

    • Wo trage ich etwas zur Realisierung dieser Vision bei?
    • Auf welcher der 5 Ebenen liegt mein Arbeitsschwerpunkt?

Andere Kommunen können die 5-Ebenen-Struktur des Zukunftsbildes ebenfalls gern aufgreifen und für sich nutzbar machen: Füllt die Ebenen mit den Bürger*innenvisionen aus eurer Kommune!

Aus den Erfahrungen der 1. Zukunftsstadt-Phase kann die Zukunftsstadt-Projektleitung beispielsweise mit Visions-Workshops aushelfen.