Zukunftsstadtphasen

Das Projekt „Zukunftsstadt“ ist ein Städtewettbewerb des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF). Bei dem Projekt geht es darum, Ideen und Visionen für die Zukunft Dresdens zu entwickeln und zu erproben. Ziel des Wettbewerbs ist es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für Dresden zu entwerfen, den Weg dorthin zu planen und in Form von Projekten umzusetzen. Die Umsetzung erfolgt in Reallaboren, also mit wissenschaftlicher Begleitung (Erprobungsbereiche im öffentlichen Raum). Durch erfolgreich angeschobene bzw. umgesetzte Projekte erlangt Dresden den Status einer „Zukunftsstadt“ mit Vorbildcharakter.

 

Das Projekt umfasst drei Phasen

Phase 1: Visionen entwickeln

Im Jahr 2015 wählte das BMBF im Rahmen des Städtewettbewerbes 51 Städte, Landkreise und Gemeinden für die erste Phase aus. In dieser Phase sollten Bürgerinnen und Bürger Ideen und Visionen für die Zukunftsstadt entwickeln. 

In der ersten Projektphase des „Zukunftsstadt-Wettbewerbes“ ging es zwischen Juli 2015 und Mai 2016 darum, Meinungen und Ideen zusammenzutragen, wie sich Dresden im Jahr 2030 und danach darstellt. Dies erfolgte entweder während der Fahrt mit einer der beiden Zukunftsstraßenbahnen im Oktober 2015 oder in einem der 24 Bürgerworkshops mit insgesamt 650 Teilnehmern.

Mehr als 700 Meinungen und 70 einzelne Visionen sind innerhalb der ersten Projektphase entwickelt und zusammengetragen worden. Daraus ist eine Art „Fünf-Punkte-Plan für Dresdens Zukunft“ erarbeitet worden, der nun zur Diskussion und zur Weiterentwicklung steht.

Das Visionsbild „Zukunftsstadt Dresden 2030+“ mit seinen fünf Handlungsfeldern richtet sich nach dem Grundsatz: „Lokal Handeln – Global Denken“, eingebettet in eine Kultur des respektvollen Miteinanders und des Meinungsaustausches.

Am 21. Mai 2016 fand im Dresdner Rathaus eine Zukunftskonferenz statt. Etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten das Zukunftsbild, den Zukunftsstadt-Prozess und die entstandenen Visionen.

Phase 2: Pläne schmieden

23 Städte und Gemeinden, darunter auch Dresden, haben sich für die zweite Phase qualifiziert. Bei dieser zweiten Phase (2017/2018) geht es darum, Pläne für die Umsetzung dieser Visionen zu erarbeiten. Allen Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzumachen und mit anderen Dresdnerinnen und Dresdnern gemeinsam die Zukunft unserer Stadt zu gestalten. 

Im Juli 2016 hat eine unabhängige Expertenjury aus 51 Bewerbern 23 deutsche Kommunen für die zweite Phase des Zukunftsstadt-Wettbewerbs ausgewählt und ihnen jeweils rund 200.000 Euro aus Bundesforschungsmitteln für diese Phase zur Verfügung gestellt. Und wir sind dabei! Dresden ist die größte Stadt im Teilnehmerfeld.

Im Januar 2017 begann die zweite Phase des Wettbewerbs. Seitdem wurden die Visionen für eine lebenswerte, nachhaltige Stadt 2030+ aus Phase I des Wettbewerbs in über 50 Workshops zwischen April und Februar 2018 von zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern weitergedacht und ausgearbeitet. So entstanden über 90 Einzelprojekte, durch welche sich die Zukunftsstadt Dresden entfalten soll. In Zusammenarbeit mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft wurden und werden sie daher gemeinsam fortentwickelt.

Nun ist es an der Zeit, an der Realisierbarkeit der Projekte zu arbeiten. Aus den Projektideen der 96 Projektteams müssen handfeste und umsetzungsreife Projektpläne werden, um sich für Phase III des Wettbewerbs, die 2019 startet, bewerben und qualifizieren zu können. Dabei wird vor allem versucht, die gesammelten Einzelprojekte entsprechend der Zielstellung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu fokussieren. Bis Juni 2018 haben wir dafür noch Zeit. Bis zu acht Städte (bei denen wir hoffentlich dabei sind!) dürfen und sollen dann in Phase III mit Unterstützung des BMBF im Stadtraum (zumindest in Teilen) einzelne Projekte realisieren.

Also sind Sie herzlich eingeladen den Projektkatalog zu durchstöbern und entweder mit uns oder den Projekten selbst Kontakt aufzunehmen.

Phase 3: Ideen umsetzen

2018 wählte das BMBF sieben Städte und Gemeinden für die dritte Phase aus, die ihre Ideen als sogenannte Reallabore umsetzen und dem Praxistest unterziehen konnten. Die Projekte findet ihr hier.