Dresden 2030+ – das sind die Visionen

Dresden 2030+ – das sind die Visionen

Dresden 2030+ – das sind die Visionen

Sechs Monate „Zukunftsstadt“ liegen nun schon hinter uns: Von September 2015 bis Anfang Februar 2016 trafen sich etwa 650 Teilnehmer zu insgesamt 24 Workshops – alle mit dem gemeinsamen Ziel, Visionen für Dresden 2030+ zu entwickeln. Mehr als 50 Organisationen unterstützen das Projekt Zukunftsstadt als Gastgeber oder Mitwirkende. Herausgekommen sind über 80 Bilder, die zeigen, wie die Dresdner sich ihre Zukunftsstadt vorstellen. Wir von der Redaktion „Zukunftsstadt“ waren bei zahlreichen Workshops vor Ort und finden, es ist Zeit für Resümee zu ziehen und hier im Blog die Präsentation der Visionen in einer kleinen Galerie zu zeigen.

Workshoparbeit: Themen, die Dresden bewegen

Ein Schwerpunkt des Projektes „Zukunftsstadt“: In verschiedenen Themenworkshops eine gemeinsame Vision entwickeln. Die 24 Workshops hatten dabei ganz unterschiedliche Schwerpunkte – es ging um Arbeit, Energie, Wohnen, Konsum oder Bildung. Einige Themen scheinen die Dresdner allerdings besonders zu bewegen. Denn sie tauchten immer wieder auf: Nachbarschaft, Bürgerbeteiligung und Mobilität. Die Dresdner wünschen sich ihre Kieze als Lebensmittelpunkt mit kleinen Läden, Restaurants und mehr Grünflächen. Sie möchten ein verstärktes Mitspracherecht bei Stadtplanungsprozessen sowie weg vom privaten PKW-Verkehr innerhalb der Stadt.

Projektleiter Norbert Rost blickt zufrieden zurück auf die Veranstaltungen und sagt gegenüber der Redaktion Zukunftsstadt:

Ich denke, wir haben die erste Phase gut gemeistert. Die Teilnehmer hatten Spaß an die Zukunft von Dresden zu denken und es sind spannende Visionen entstanden. Dafür, dass wir einen sehr engen Zeitplan hatten, haben wir definitiv das Beste daraus gemacht.

Wir von der Redaktion Zukunftsstadt konnten im vergangenen halben Jahr in den Workshop genau beobachten, wie sich die Visionen aus den Workshops entwickelt haben. Mit dem Prinzip der Open Space-Methode wurde versucht, eine Vision zu fokussieren. Die Open Space-Methode sieht vor, dass zunächst Themen gesammelt, dann gefiltert und zuletzt in Kleingruppen diskutiert und zu einer bildlichen Vision verarbeitet werden. Die Teilnehmer hatten dafür in der Regel etwa drei Stunden Zeit. In den ersten 90 Minuten ging immer alles sehr schleppend. Was wollen wir überhaupt? Wie kriegen wir alle Gedanken in einer Vision unter und wer bringt diese Vision auf das Papier? Dann, plötzlich kommt der Moment, in dem es peng macht, persönliche Grenzen überschritten werden und Ideen und Farbe auf das weiße Blatt sprudeln.

Wie geht es jetzt mit dem Projekt „Zukunftsstadt“ weiter?

Die Dresdner Bürger haben mit dem Zeichnen ihrer Visionen ihr Soll erfüllt und damit den Staffelstab an Projektleiter Norbert Rost übergeben. Er sitzt derzeit an einer äußerst kniffligen Aufgabe und wird die entstandenen Visionen in ein ganzheitliches Bild umsetzen – die Vision für Dresden 2030+. Diese dient schließlich der Bewerbung für die zweite Runde des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“. Seine große Frage lautet also: Wie kommt man vom jetzt zu dieser Abschlussvision? Unterstützung erhält er dabei von den Wissensarchitekten der TU Dresden. Seit Wochen sitzen sie bereits vor den Visionsblättern, suchen thematische Überschneidungen und filtern zentrale Elemente der gemalten Visionen heraus. Die Abschlussvision für Dresden 2030+ wird am 21.5.2016 ab 11.00 Uhr im Ratssaal des Rathauses bei der großen Abschlussveranstaltung der „Zukunftsstadt“ Dresden präsentiert. Mehr Details zur Veranstaltung unter www.dresden.de.

Zum Hintergrund des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startete im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt“, einer Initiative des BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Er umfasst drei Phasen. In der ersten Phase wurden die Kommunen im Bürgerbeteiligungsprozess aufgefordert, eine individuelle Vision mit dem Zeithorizont 2030+ zu entwickeln und Handlungs- bzw. Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten. In der zweiten Phase ab Herbst 2016 werden bis zu 20 ausgewählte Kommunen diese Vorstellungen wissenschaftlich prüfen lassen und ein umsetzungsreifes Konzept erarbeiten. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen verbleiben, die erste innovative Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Mehr zum Projekt erfahren Sie auf der Homepage der Stadt.

Galerie der Visionen 

[Not a valid template]

 

Schreibe einen Kommentar