Ideen verbessern, Anträge ausfüllen, Vorbereitungen treffen: Daran arbeiten diese Zukunftsstadt-Projektteams

Bis Ende März 2018 sollen die Projektteams ihre Anträge für den Zukunftsstadt-Prozess abgegeben haben. Es gibt aber noch viel zu tun. Wir haben bei drei Projekten nachgefragt, woran sie gerade arbeiten.

Tatsächlich bleibt nicht mehr allzu viel Zeit, die Antragsformulare für das Reallabor auszufüllen und bis zum 31. März 2018 an das Orgateam von Zukunftsstadt Dresden 2030 zu senden. Wo es gerade hakt, was zu tun ist und wie Projekte ihre Chancen wohl sehen? Ich erkundigte mich bei den Verantwortlichen von drei aktiven Projekten und fragte, wo sie gegenwärtig stehen und wie sie ihr Potential einschätzen, dass ihre Ideen weiter verfolgt werden – im Rahmen von #dd2030 und darüber hinaus.

Platz da!

Olaf Hornuf fehlte in den vergangenen Wochen zwar die Zeit, die letzten Workshops zu besuchen, doch das Projekt „Platz da!“ (H1) nimmt weiter Formen an. Dieses sieht vor, städtische Räume für gemeinnützige Zwecke zu öffnen. Bereits vergangenes Jahr konnten erste praktische Erfahrungen gesammelt werden, indem der Scheunevorplatz zur Verfügung gestellt wurde. Doch auch künftig möchte man Erkenntnisse gewinnen, indem 2018 von April bis Oktober weitere Veranstaltungen vor der Scheune in der Neustadt stattfinden.

Gegenüber anderen Projekten ist „Platz da!“ also etwas weiter, auch weil die Stadt dieses Jahr finanzielle Mittel in Aussicht stellt. Ebenso ist eine Zusammenarbeit mit der Bewerbung Dresdens zur Kulturhauptstadt 2025 vorstellbar.

Aktuell größte Herausforderung ist es, die Skepsis der Anwohner und Initiativen zu senken. Selbst sieht sich „Platz da!“ als „Bindeglied zwischen Bürger und Amt“, möchten die Verantwortlichen schließlich dabei behilflich sein, Ideen unkompliziert zu realisieren. Wünschen würde sich Olaf Hornuf Hilfe sowie Rückhalt und mehr Unterstützung bei der Umsetzung. Eine „wissenschaftliche Begleitung und Aufarbeitung“ würde er auch begrüßen. Das könnte klappen, wenn aus „Platz da!“ ein Reallabor wird. Aber schon jetzt freut sich Olaf über Interessierte, die sich engagieren wollen. Kontaktieren könnt ihr ihn direkt via Email.

Elbe-Pools

Das Projekt „Elbe-Pools“ (H10) will die Badekultur in der Elbe (wieder) beleben. Das eigene Konzept haben Sophia Littkopf und ihre Mitstreiterin Michaela Ziegenbalg in ein 3-Phasen-Modell gesplittet. In der ersten Phase sind die „Dresdner Badetage“ geplant, die durch Zukunftsstadt Dresden 2030 realisiert werden könnten.

Sophia Littkopf ist sich sicher, dass der Auftakt von Elbe-Pools umgesetzt werden kann. So passt der Grundgedanke perfekt zur Zielstellung von Projekt Zukunftsstadt, unter anderem da dieser auch auf andere Städte übertragbar ist. Und mit potentiellen Partnern werden längst Gespräche geführt. Generell wünscht sie sich etwas mehr Rückendeckung von der Stadt, speziell bezogen auf Entscheidungsträger aus den Ämtern. Qualifizierte, konstruktive Unterstützung wäre hilfreich, um vor allem in den Bereichen Herausforderungen zu überwinden, in denen sie als Bürger und Initiatoren ihrer Vision wenig erfahren sind.

Sophia Littkopf bewertet das Antragsverfahren für das Reallabor als recht anspruchsvoll und befürchtet, dass das eine oder andere Projektteam beim Ausfüllen des Antrages für das Reallabor überfordert sein könnte und die Motivation darunter leiden würde. Sollte es euch so gehen, nutzt das bald stattfindende Beratungstreffen am 13. März 2018 oder wendet euch direkt an das Orgateam.

Dresden macht sich stark

Das Team von „Dresden macht sich stark“ (D10) fühlt sich gut vorbereitet. Das Projekt, das sich auf facettenreiche Weise mit Gesundheitsprävention auseinandersetzt, möchte Dresdnerinnen und Dresdner mobilisieren, aus eigener Kraft gewünschte Projekte zu verwirklichen.

Es sei aufwändig und langwierig, das Antragsformular auszufüllen. Doch Schwierigkeiten bereite dies nicht – so Jürgen Wolf vom Projektteam. Der hinter „Dresden macht sich stark“ stehende City Management Dresden e. V. besitzt allerdings auch Erfahrungen und Routine im Bereich Projektmanagement. Trotz großer Pläne und sicherlich professioneller Strukturen steht und fällt alles mit dem Erfolg von Zukunftsstadt Dresden 2030. Für Projektsteuerung, Bürgerbeteiligung, Werbung und Kommunikation werden natürlich auch anschiebende finanzielle Mittel benötigt. Ohne diese geht es nicht.

Jürgen Wolf ist davon überzeugt, dass „Dresden macht sich stark!“ dem Zukunftsstadt-Projekt einen guten Impuls geben kann. Gesundes Leben ist ein Trend und die gesunde Stadt Dresden eine positive Vision für die Zukunft. Schließlich stehen neben der Selbstwirksamkeit bei der Bürgerbeteiligung auch der nachhaltige Gedanke, das Finanzierungsmodell und die Möglichkeit der Adaption im Fokus. Das zeigen auch die Gespräche mit Akteuren und Institutionen, die mit Erfolg und Unterstützungszusagen geführt werden.

Bei euch und eurem Projekt hapert es noch? Bitte kontaktiert bei Schwierigkeiten oder Fragen das Orgateam oder nutzt das Beratungstreffen am 13. März 2018.

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